Chiropraktik für Tiere: Eine ganzheitliche Behandlungsmethode
Unsere Tierärzte und Tierärztinnen bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, darunter auch die Chiropraktik für Tiere. Vom kleinen Nagetier bis zu großen Hunderassen können prinzipiell alle Tierarten chiropraktisch untersucht und behandelt werden.
Hunde benötigen am häufigsten eine chiropraktische Behandlung. Die Vielfalt bei den Hunderassen führt zu unterschiedlichen Gangbildern, welche individuell betrachtet und betreut werden müssen. Es ist zu beachten, dass der Einsatz von Hunden z.B. als Diensthunde, Jagd- oder Rennhund oder Agilitypartner den Bewegungsapparat jeweils auf andere Art beansprucht, sodass eine speziell auf sie zugeschnittene Therapie notwendig ist.
Was ist Tierchiropraktik?
Chiropraktik heißt übersetzt „mit den Händen behandeln“. Chiropraktik für Hunde und Katzen ist eine Behandlungsmethode, die darauf abzielt, die Beweglichkeit und Gesundheit des Tieres durch manuelle Manipulationen zu verbessern. Eine Bewegungseinschränkung (Blockade) wird mit einem spezifisch ausgeführten Impuls genau am betroffenen Gelenk behandelt. Dadurch wird die normale Beweglichkeit wieder hergestellt. Asymmetrien und Kompensationen werden somit beseitigt und der Organismus wieder richtig „justiert“, sodass physiologische Gangbilder wieder möglich sind.
Auch die Anfälligkeit für andere Erkrankungen sinkt, die Durchblutung und der Lymphabfluss werden gesteigert und Missempfindungen beseitigt.
Anwendungsgebiete der Chiropraktik
Die Chiropraktik kann bei einer Vielzahl von Problemen eingesetzt werden, darunter Wirbelsäulen- und Rückenprobleme, Lahmheiten, geriatrische Probleme und vieles mehr. Von Welpen bis zu Senioren, von Hunden bis zu Katzen – unsere Chiropraktiker behandeln Tiere aller Arten und Größen.
Notwendigkeit und Häufigkeit von Behandlungen
In der Regel sind nur wenige Behandlungen erforderlich, um positive Ergebnisse zu erzielen. Wir empfehlen zwei Behandlungen im Abstand von ca. 7 Tagen. Zur Prophylaxe und Gesunderhaltung Ihres Tieres sollten regelmäßige Checks ein- bis zweimal jährlich erfolgen.
Erfolgreiche Einsatzbereiche der Tierchiropraktik
Die Chiropraktik hat sich als wirksam erwiesen bei verschiedenen Beschwerden, von Rückenproblemen und Lahmheiten bis hin zu neurogenen Leckekzemen:
Rückenprobleme und Lahmheiten:
- Wirbelsäulen- und Rückenprobleme
- Lahmheiten unterschiedlicher Ursachen, besonders Lahmheiten ohne eindeutige Diagnose und Lahmheiten, die nicht auf Schmerzmittel ansprechen.
Altersbedingte Beschwerden:
- Geriatrische Tierpatienten mit multiplen Problemen
- Optimale symmetrische Entwicklung bei Welpen und Förderung der Gesundheit im Alter
Spezifische Probleme bei Zucht und Leistung:
- Hündinnen und Rüden mit reproduktiven Problemen ohne organische Ursache
- Renn- oder Arbeitshunde mit reduzierter Leistung ohne klare organische Ursache
Rehabilitation und Prophylaxe:
- Teil von Rehaprogrammen, kombinierte Therapien zur Gesundung und Gesunderhaltung
- Prophylaxe und zweimal jährliche Kontrollen zur Vorbeugung von Beschwerden
Spezifische Erkrankungen und Beschwerden:
- Hunde mit Gang- und Bewegungsstörungen
- Einige Formen der Inkontinenz und weitere spezifische Beschwerden
- Neurogenes Leckekzem und Missempfindungen
Sicherheit und Nebenwirkungen
Chiropraktik ist für Tiere in der Regel sicher und nebenwirkungsarm. Gelegentlich können vorübergehende Verschlechterungen auftreten, d.h. das Gangbild verschlechtert sich im Sinne eines Muskelkaters oder die Tiere zeigen ein leicht reduziertes Allgemeinbefinden, indem sie weniger aktiv sind. Dies ist unbedenklich und entsteht dadurch, dass die lange ausgeführten falschen Bewegungsmuster und Verspannungen durchbrochen wurden. Die Symptomatik verschwindet nach 24 bis 48 Stunden von alleine und bedarf keiner Behandlung. Nach einer chiropraktischen Behandlungen dürfen Hunde nur leicht bewegt werden.