Zahnbehandlung bei Kleintieren mit Fehlstellungen
Zahnerkrankungen bei Haustieren, insbesondere bei Hunden und Katzen, sind ein häufiges Problem, das oft übersehen wird. Zu den häufigsten Zahnerkrankungen beim Hund gehören Zahnfleischentzündungen und Zahnwurzelprobleme, abgebrochene Zähne und Zahnsteinbildung. Auch bei Katzen sind Zahnprobleme keine Seltenheit und können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.
Arten von Zahnfehlstellungen und Zahnerkrankungen bei Kleintieren
Zahnfehlstellungen können bei Haustieren wie Hunden, Katzen und anderen Kleintieren auftreten und verschiedene Ursachen haben. Eine gründliche Kenntnis der verschiedenen Arten von Zahnfehlstellungen ist entscheidend, um rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.
- Fehlende Zähne:
Einige Tiere können mit fehlenden Zähnen geboren werden, was zu Problemen beim Kauen und anderen Funktionen führen kann.
- Nicht sichtbare, aber angelegte Zähne:
Manchmal sind Zähne vorhanden, aber sie brechen nicht durch das Zahnfleisch durch, was zu Problemen führen kann.
Zahnfrakturen:
Brüche in den Zähnen können Schmerzen verursachen und Infektionen fördern.
- Schäden im Kiefer:
Traumatische Verletzungen oder angeborene Anomalien können zu strukturellen Schäden im Kiefer führen.
- Zahnwurzelprobleme:
Infektionen oder Schäden an den Zahnwurzeln können schwerwiegende Komplikationen verursachen.
Zahnerkrankungen beim Hund
Ein erkrankter Zahn beim Hund kann zu erheblichen Beschwerden führen und erfordert oft eine Zahnbehandlung durch einen spezialisierten Tierarzt. In solchen Fällen ist möglicherweise eine Zahnextraktion erforderlich, um das Problem zu lösen und weitere Komplikationen zu verhindern.
Die Zahnreinigung beim Hund ist ein wichtiger Bestandteil der Zahngesundheit und kann dazu beitragen, Zahnsteinbildung und Zahnfleischerkrankungen zu verhindern.
Zahnprobleme bei Katzen
Zu den häufigsten Zahnerkrankungen bei Katzen gehören Zahnsteinbildung, Zahnfleischerkrankungen, abgebrochene Zähne und FORL, was für „Feline Odontoclastic Resorptive Lesions“ steht. Dabei handelt es sich um Löcher in den Zähnen von Katzen, bei denen die Zähne langsam von innen her zerstört werden. Diese schmerzhafte Erkrankung erfordert oft, dass Zähne gezogen oder andere zahnärztliche Behandlungen zur Linderung der Beschwerden und Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Tiere durchgeführt werden müssen. Es ist wichtig, die Zähne Ihrer Katze regelmäßig zu überprüfen und auf Anzeichen von Zahnerkrankungen zu achten, wie z.B. Mundgeruch, Zahnfleischbluten oder verändertes Kauverhalten.
Dentales Röntgen: Der entscheidende Schritt für die Gesundheit Ihres Haustiers
Wir führen bei uns in der Praxis keine Zahnsanierungen ohne dentales Röntgen durch.
Warum uns das so wichtig ist und warum Sie bei Ihrem Tier immer darauf achten sollten?
Wie bei einem Eisberg sind 50 bis 60 % des Zahnes unter der Oberfläche. Der komplette Wurzelbereich und auch der Zahnhalte-Apparat sind im Kieferknochen und können von außen nicht betrachtet werden. Gerade bei parodontalen Erkrankungen oder auch der gefürchteten FORL bei der Katze (resorptive Läsionen) ist eine erfolgreiche Therapie ohne dentales Röntgen schlichtweg unmöglich.
Also bitte: niemals Zahnsanierungen ohne dentale Röntgenbilder. Genauso, wie Sie es von Ihren eigenen Zahnarztbesuchen kennen.
Halten Sie die Zähne Ihres Haustiers gesund
Selbst bei regelmäßigen tierärztlichen Untersuchungen ist die Maulhygiene zu Hause entscheidend für die Zahngesundheit Ihres Haustiers. Bürsten Sie die Zähne Ihres Tieres regelmäßig mit einer speziellen Zahnbürste und -paste für Haustiere, um Plaque und Zahnsteinbildung zu reduzieren. Zusätzlich können Sie Ihrem Tier zahnpflegende Leckerlis oder Spielzeuge geben, die dazu beitragen, die Zähne sauber zu halten.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt sind ebenfalls unerlässlich, um eventuelle Zahnerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Eine ausgewogene Ernährung kann ebenfalls zur Unterstützung der Zahn- und Kiefergesundheit beitragen.